Der Burgberg ist wohl der geschichtsträchtigste Ort in ganz Vohburg. Funde lassen den Schluss zu, dass der strategisch günstige Platz bereits um 1500 v. Chr. (Bronzezeit) besiedelt war. Um 895 (Karolingerzeit) wird eine „größere befestigte Hofanlage“ auf dem Burgberg erwähnt. Die Herren auf der Vohburg stammten aus den Geschlechtern der Staufer, Diepoldinger und Wittelsbacher. Herzog Ludwig der Strenge ließ 1255 die Burg nachweislich als Verwaltungszentrale seines gesamten Hoheitsgebietes ausbauen. Sämtliche Münzsteuern des Landes (aus Ingolstadt, München, Kitzbühel usw.) flossen nach Vohburg. Man vermutet, dass zu dieser Zeit die Erhebung Vohburgs zur Stadt erfolgte. 1105 wurde die Burg das erste Mal durch Kaiser Heinrich IV zerstört. Das zweite Mal 1316 wegen Erbstreitigkeiten unter den Söhnen Herzog Ludwigs dem Strengen. Nach der endgültigen Zerstörung der Vohburg im dreißigjährigen Krieg durch die Schweden war die Glanzzeit Vohburgs vorbei und man nannte sich wieder „Markt“. Erst 1952 wurde Vohburg unter Bürgermeister Hierhammer wegen seiner geschichtlichen Vergangenheit und des städtischen Gepräges wieder zur „Stadt“ erhoben.
