Hallertauer Hügelland-Runde
Leicht
Die Tour führt auf alten Feldwegen in die Hallertauer Hügellandschaft, vorbei an Hopfengärten, Aussichtspunkten, Feldkreuzen und kleinen Kirchen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Beschreibung
Auf dieser Rundwanderung erlebt man die Hallertau mit ihrer außergewöhnlichen Kulturlandschaft und den markanten Hopfengärten hautnah. Vom historischen Dorfzentrum Attenkirchen aus, das als südliches Tor zur Hallertau gilt, führt die Tour auf alten Feldwegen über die Ortschaften Staudhausen, Brandloh und Pfettrach in den Norden und zurück nach Attenkirchen.
Seit Jahrhunderten haben diese Wege die Dörfer und Höfe in der Umgebung miteinander verbunden. Dabei säumen verschiedene Feldkreuze und kleine Kirchen die Strecke, die alle ihre eigene bewegte Geschichte erzählen. Entlang einer Hügelkuppe bieten sich herrliche Ausblicke auf die typische Hügellandschaft. Dabei führt die Tour unterwegs und am Ende an gemütlichen Gasthäusern und zwei Direktvermarktern mit eigenem Sortiment vorbei.
Autorentipp
Beim Direktvermarkter Kaindl (Kramerberg 3) können verschiedene Obstbrände und beim Direktvermarkter Fischer (Asamstraße 12) können regionale Haselnussprodukte gekauft werden.
Wegbeschreibung
Die Hügelland-Runde startet am Park & Ride Parkplatz von Attenkirchen und führt uns über eine Treppe hinauf in die Hopfenstraße, die noch Anfang der 1970er Jahre die Ortsdurchfahrt darstellte. Hier lohnt sich über eine Treppe den Hang hinauf ein kleiner Abstecher zum historischen Pfarrhaus (Hauptstraße 2, 1762), das auf dem Gelände des früheren Hofmarkschlosses liegt. Wir folgen der Hopfenstraße, vorbei an ein paar älteren Häusern, die wieder schön hergerichtet worden sind (Bäckerei Schindele Hopfenstraße 1, ehemaliges Postamt und Polizeistation, Hopfenstraße 3, ehemalige Tankstelle und Kolonialwarenhändler, Hopfenstraße 4, ehemaliges Gemeinde- bzw. Armenhaus Hochstraße 1). Weiter geht es entlang der links abbiegenden Hochstraße, die auf einem Höhenzug entlang führt. Auf Höhe der Hochstraße 7 liegt mit 524m üNN der höchste Punkt der Gemeinde. Bald verlassen wir den Ort und gehen weiter auf der Trasse der alten Ortsverbindung nach Gütlsdorf.
Ein Stück bevor wir die Kreisstraße überqueren, lohnt sich ein Blick auf die andere Straßenseite zu einem Feldkreuz, das seine eigene Kriminalgeschichte erzählt und im Andenken an eine ermordete Frau errichtet wurde. Auf der anderen Straßenseite gehen wir weiter über den Weiherweg in die Dorfstraße, vorbei am Gasthof Ostermeier (Dorfstraße 8, Einkehrmöglichkeit). Im Sommer lockt dieser mit einem schönen Biergarten. Der Dorfstraße folgend, verlassen wir den Ort Richtung Norden und steigen den Hügel hinauf (521m üNN). An der Weggabelung befindet sich etwas „versteckt“ ein weiteres Feldkreuz. Zurück auf dem Weg geht es auf einem Feldweg den Hang hinab nach Staudhausen.
Am Ortsausgang Staudhausen kommen wir an einem der drei Energiefelder im Norden der Gemeinde Attenkirchen vorbei, überqueren die Kreisstraße und befinden uns nun erneut hoch oben auf einem Höhenzug (522m üNN), von dem wir bei schönem Wetter einen wundervollen Blick auf Wälder, Felder, Dörfer und Hopfengärten genießen können. Wer möchte kann den Weg nach links durch den Wald einschlagen und über Aign nach Brandloh laufen. Auf diesem Weg finden wir Feldkreuze und einen Gedenkstein.
Der Hauptweg führt uns jedoch nach rechts weiter entlang des Höhenzugs, bis wir vorbei an Hopfengärten und Streuobstwiesen am Ortseingang von Brandloh ankommen. Dort steht zwischen zwei Linden ein Feldkreuz, welches früher den Turm der Reichertshausener Kirche krönte. Wir gehen weiter den Kramerberg hinunter, vorbei am Obstbrand-Direktvermarkter Kaindl (Kramerberg 3) sowie dem Brandloher Dorfzentrum und folgen der Straße rechts nach Pfettrach. In Pfettrach passieren wir das neue Dorfzentrum (Bushaltestelle) und biegen rechts in die Hofmarkstraße ein. Dort ist im Giebel des Hauses Hofmarkstraße 3 eine Hausfigur aus dem 18. Jhdt. eingefügt. Von dort geht es weiter auf den Kirchberg hinauf zur teils spätgotischen Kirche St. Lantbert (Hofmarkstraße 7, 1684, Westturm von 1866-1867).
Zurück auf der Bachstraße folgt der Hauptweg dem Verlauf der Bachstraße. Wer noch Zeit hat, für den lohnt sich ein Abstecher nach Hettenkirchen entlang des Dorfangers, vorbei an einem weiteren Feldkreuz am Ortsausgang und weiter über die Bundesstraße B301. In Hettenkirchen lohnt sich ein Besuch der Filialkirche St. Peter (spätmittelalterlicher Bau, im 17. Jhdt. barockisiert). Im Garten der Kirche befindet sich ein Soldatengrab.
Sowohl von Pfettrach als auch von Hettenkirchen folgen wir nun nach Süden dem Fuß- und Radweg entlang der Bundesstraße B301 und kommen nach einer längeren Strecke zurück nach Attenkirchen und können über die Hopfenstraße zum Ausgangspunkt zurückkehren. Dort lohnt noch einen Abstecher auf die andere Straßenseite zum Dorfzentrum Attenkirchen (Hauptstraße 5). In dem ehemaligen Gasthof Alter Wirt (erbaut 1762) ist heute das Gemeindezentrum untergebracht. Im ehemaligen Rinderstall (1865) befindet sich im Gewölbe die Trattoria Guiseppe (Einkehrmöglichkeit) und im Dachgeschoss der Bürgersaal. Gleich dahinter „thront“ die teils barocke Pfarrkirche St. Johannes Baptist (Hauptstraße 3, 1763-1768, Turm von 1848). Unterhalb dieser liegt der ehemalige „Spitzauer“, das heutige Landhotel zum Hopfengarten (Hauptstraße 1, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit sowie Metzgerei).
Ausrüstung
- leichter Tagesrucksack mit Regenhülle
- bequemes Schuhwerk
- witterungsangepasste Kleidung
- Sonnen- und Regenschutz
- Trinkwasser und ggfs. Proviant