Die Streckentour kann in beide Richtungen befahren werden. Exemplarisch startet diese Beschreibung in Ingolstadt, der Stadt in der das Reinheitsgebot erlassen wurde und führt über die Hallertau mit ihrer einzigartigen Hopfenlandschaft nach Freising, der Stadt der Braukunst.
Für die „Wege zum flüssigen Gold“ – Tour folgen die Radler der Beschilderung der Wasser-Radl-Wege Oberbayern. Die Tour führt zunächst ohne Steigungen entlang des Donauradwegs. Nach einigen entspannten Kilometern erreicht der Weg die geschichtsträchtige Donaustadt Vohburg. Noch weit vor Geisenfeld verkündet der erste von unzähligen Hopfengärten: nun ist das Hopfenland erreicht. Mit Blick auf das idyllische Flüsschen Ilm, im Hintergrund die sieben Meter hohen grünen Hopfengärten – so beeindruckt das nächste Streckenstück.
Mitten im Hallertauer Hügelland liegt der Markt Wolnzach, das sich ideal als Etappenziel eignet. Über das typische Tertiärhügelland führt die Tour weiter nach Au i. d. Hallertau und verläuft ab der Ortschaft Berg bis Enzelhausen auf dem sogenannten Bockerl-Radweg, einer aufgelassenen Bahntrasse, die zum Teil durch angenehm schattige Wälder führt.
Entlang der Abends und über sanfte Hügel und eingebettete Dörfer erreicht man die Grenze der Hallertau. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Domstadt Freising. Dort befindet sich die älteste, noch bestehende Brauerei der Welt. Die Tour kann man hier entspannt bei einer Führung durch eine der Freisinger Brauereien und in einem Biergarten ausklingen zu lassen.
Sehenswürdigkeiten
Neues Schloss, Ingolstadt
Im Jahr 1418 legte Ludwig der Gebartete den Grund stein für die Neue Veste, in deren Zentrum sich das Neue Schloss erhebt. 17 verzierte Kanonen zeugen im Schlosshof von der damaligen Wehrhaftigkeit. Heute beherbergt das Neue Schloss das Bayerische Armeemuseum.
Gasthaus Daniel - ältestes Gasthaus Ingolstadts mit eigener Hausbrauerei
Der "Daniel" ist das älteste Gasthaus Ingolstadts: Es blickt auf eine über 500 -jährige Tradition zurück, bereits im Jahre 1471 wurden hier die ersten Gäste bewirtet und Bier gebraut. Das kann man auch heute noch in der eigenen Gasthausbrauerei hautnah miterleben.
Rathausplatz mit Altem Rathaus, Ingolstadt
Tagungsort der Landstände, die im Jahr 1516 das Bayerische Reinheitsgebot für Bier erließen. Historisches Zentrum der Stadt mit Altem Rathaus, dessen Kern aus dem 14. Jahrhundert stammt und St. Moritz, die älteste Stadtpfarrkirche Ingolstadt mit dem gotischen „Pfeifturm“, dem ehemaligen städtische Wachturm.
Burgberg, Vohburg
Auf malerischen Wegen und Gassen gelangt man über das Burgtor zum Burghof. Neben der Stadtpfarrkirche „St. Peter“ zählen das Pflegschloss und der 1960 errichtete Wasserturm zu den besonderen Sehenswürdigkeiten auf dem Burgberg, der aus einem mächtigen Juraausläufer besteht
Wake & Groove Wakeboard- und Wasserskipark, Geisenfeld
Der Wasserskipark verfügt über eine Motorbootstrecke, eine einmalig umlaufende Liftanlage mit einer Länge von 720 Metern und eine Easy-Startanlage mit zwei kurzen Liften. Das Panorama-Restaurant mit Sonnenterasse bietet einen faszinierenden Blick auf den See.
Deutsches Hopfenmuseum, Wolnzach
In dem modernen Museum erfahren Sie in der über 1.000 Quadratmeter großen Erlebnisausstellung alles Wissenswerte zum Hopfen. Von der Botanik bis zum Bierbrauen, vom Anbau bis zum Hopfenhandel, von der Geschichte bis zur Gegenwart.
Schimmelkapelle, Enzelhausen
In dem kleinen Kirchlein über dem Abenstal bei Enzelhausen, das dem heiligen Stephanus geweiht ist, soll sich der Sage nach einst ein gestohlener Schimmel verirrt haben, der später verhungert aufgefunden wurde.
Schlossbrauerei & Schloss, Au i. d. Hallertau
Der Ortskern wird durch das historische Rathaus und die Pfarrkirche St. Vitus geprägt. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Traditionsbrauerei Au-Hallertau mit ihrem hübschen Schloss. Seit mehr als 400 Jahren wird hier bestes Bier gebraut. Spannende Einblicke gibt es bei einer Brauerei- oder Marktführung. www.auerbier.de
Artenreiches Ampertal, Zolling
Bei Zolling kreuzt die Themenradtour den neu zertifizierten Ammer-Amper-Radweg - den ersten durchgehenden 4-Sterne-Radweg Oberbayerns. Dabei führt die Route hier durch die faszinierende Flusslandschaft der Amper, die eine Vielzahl höchst schützenswerter Tier und Pflanzenar ten beherbergt. www.tourismus-kreis-freising.de
Domberg, Freising
Über Jahrhunderte repräsentierte das Fürstbistum Freising das geistige und geistliche Zentrum Altbayerns. Und heute ist der Domberg noch immer kirchlich-kultureller Mittelpunkt der Stadt. Bewundern Sie die berühmte Bestiensäule im Dom und genießen den Ausblick vom Belvedere: Bei guter Sicht bietet sich ein traumhaftes Panorama bis nach München und in die Alpen.
Marienplatz, Freising
Zentraler Platz mit historischen Gebäuden. Darunter das mit dem Asamsaal. Hier hatte Georg Asam der 1709 die großartigen Deckenbilder geschaffen. Die spätgotische Pfarrkirche St. Georg: ziert einer der schönsten Barocktürme Altbayerns. Die mit feinen Stuckaturen verzierte Fassade des Zierer-Hauses zählt zu den kostbarsten Rokokobauten der Region.
Weihenstephan
Um das Jahr 725 gründete der Hl. Korbinian auf dem Weihenstephaner Berg ein Benediktinerkloster. Auf der Kuppe des Weihenstephaner Berges befindet sich auch die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, gegründet im Jahr 1040. Heute befindet sich dort das großzügige Gelände des Lehr- und Forschungszentrums Weihenstephan sowie die die bekannten Gärten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.