Siegenburg
Siegenburg ist ein Zentrum des Hopfenanbaus und besitzt zusammen mit nur dreizehn anderen Gemeinden der Hallertau das bedeutende Siegelrecht.
Beschreibung
Bereits seit 1846 besteht der Hopfensiegelbezirk Siegenburg und so ist es nicht verwunderlich, dass hier jährlich im August im Rahmen des Bürgerfestes die Deutsche Meisterschaft im Hopfenzupfen ausgetragen wird.
Um 1080 bis 1164 war der Ort Sitz der Herren von Siegenburg, danach ging er an die bayerischen Herzöge über. Kaiser Ludwig der Bayer erteilte seinem Besitz besondere Privilegien. Die namengebende Burg, die wahrscheinlich an der Stelle der heutigen Pfarrkirche stand, wurde 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg zerstört.
Die Siedlung gehörte ursprünglich zur Pfarrei von Niederumelsdorf, einem kleinen, vier Kilometer entfernten Bauerndorf.
Im 19. Jahrhundert wuchs durch das Aufblühen des Hopfenanbaues und dem damit verbundenen großen wirtschaftlichen Aufschwung der Wunsch der Bevölkerung nach einer eigenständigen Pfarrei, die schließlich 1871 geschaffen wurde.